Babymütze selber stricken: Die Masche durch die Lasche - hä, wie jetzt? | BUNTE.de

2021-12-29 21:06:05 By : Ms. Cara Han

von Katja Schneider 15.09.2016, 15. September 2016 um 14:47 Uhr

Manchmal hält das Leben ja so Aufgaben bereit, die fürchterliche Angst machen. Eine Anleitung zu verfassen, wie man eine Babymütze selber strickt, rangiert bei unserer Autorin seit Wochen an oberster Stelle… Warum nur?

Mein Themenspektrum als Mama-Autorin reichte in den vergangenen Tagen von Tragetüchern über Sexstellungen bis hin zu Intiminfekten. Nun also Stricken. Eine Babymütze. Das kann ich in etwa so gut wie Pamela Anderson auf dem Bauch schlafen. Zunächst war ich etwas aufgekratzt, dann gelangweilt, dann trat Panik ein. Hilfe, wie mach ich das nur?

Es half nur eins: Einen Sack voll Wolle, dazu zwei, drei, vielleicht auch vier Fläschchen Piccolo einpacken (man weiß ja nie) und mit wehendem Haar zu meiner Freundin Billy radeln. Sie ist Babyfotografin und strickt für ihre winzigen Models pausenlos Babymützen. Es gibt sie in hellblau, rosé, mauve, hellgrau, mit Zipfel, als Ballon oder Häubchen, mit und ohne Bommel. 100 % feinste Mohairwolle, 100 % mit Liebe gestrickt, 100 % I want one pronto! Sie sind so süß, dass man beim Anblick darüber nachdenkt, ob man sich vielleicht doch noch ein drittes Kind wünschen soll.  

Einen ganzen Abend saßen wir auf ihrem kleinen Balkon, hörten sehr laut Peter Maffay, Dua Lipa und Britta Philips, eine gewagte Mischung, und strickten Babymützen, bis uns die Wolle zu den Ohren rauskam. Das heißt, Billy strickte. Ich füllte die Gläser mit Prosecco auf. Als unsere kleine Babymützen-Strickparty ihren Höhepunkt erreichte, ging uns nicht nur der Perlwein aus, sondern auch die Wolle. Weswegen wir kurz vor Mitternacht beschlossen, bei der Nachbarin an die Tür zu hämmern in der Hoffnung, sie würde uns ein Wollknäuel geben und am besten auch gleich mitstricken. Doch sie öffnete erst gar nicht die Tür. Kurzum: Babymützen selber stricken, macht echt Spaß, doch doch.

Herrje, jetzt hab ich doch glatt den Faden verloren. Was ich eigentlich sagen wollte:

Wir beginnen mit dem Bündchen. 72 Maschen aufnehmen. Nach der letzten Masche könnt Ihr die Runde schließen, indem Ihr eine rechte Masche in die Masche, die Ihr als erste aufgenommen habt, stricktt (hä, wie jetzt?). Auf jeden Fall: kein zu langes Nadelseil verwenden, das macht’s unnötig schwierig.

Die erste Runde strickt  Ihr nun glatt rechts. Danach beginnt Ihr mit dem eigentlichen Bündchen. Ob Ihr abwechselnd eine Masche rechts und eine links oder zwei Maschen rechts und zwei links strickst, ist Euch selbst überlassen. Nach ungefähr fünf bis sechs Zentimetern ist der Bund fertig. Echt simpel.

Je nachdem, wie eng die Babymütze werden soll, nehmt Ihr nun in jeder vierten oder jeder achten Masche eine Masche dazu. Das Kopfteil strickt Ihr glatt rechts in Runden. Ihr beendet dies nach etwa 25 Zentimetern, indem Ihr den Faden auf etwa 20 Zentimeter abschneidet und diesen einmal rundherum durch jede einzelne Masche fest zieht. (Seid Ihr überhaupt noch da, Ihr süßen Strick-Mamselles?) Für gewöhnlich bleibt hierbei zwar eine kleine Öffnung bestehen, diese könnt Ihr aber beim Vernähen des Fadens schließen (auf der Innenseite der Babymütze, gell?). Fertig. Ist doch gar nicht so fürchterlich schwer.

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