Rudbeckia pflegen: 3 wertvolle Tipps - Mein schöner Garten

2022-08-08 14:57:27 By : Ms. Lisa Qiao

Die beliebtesten beiden Arten von Rudbeckia, zu deutsch "Sonnenhut", sind sehr populär, denn ihre enorme Blütenfülle in Sonnenfarben zeigen sie bereitwillig, wenn man ihre wenigen Ansprüche erfüllt.

Wenn der Sonnenhut wunderschön blühen soll, ist die richtige Pflege eine wichtige Voraussetzung. So klappt es mit der Blüte

Die Rudbeckia-Ausgangsarten unserer Gartenformen stammen aus Nordamerika und blühen vom beginnenden Hochsommer bis zum Herbst. Rudbeckien sind typische Korbblütler mit einem gedrungenen Zentrum aus fruchtbaren dunklen, kleinen Röhrenblüten, die von einem auffälligen Kranz aus sterilen, meist gelben Zungenblüten umgeben sind. Da an den Stauden oft die gelben Zungenblüten abstehen oder sich leicht neigen, ist der Name "Sonnenhut" verständlich. Fast alle Rudbeckia-Arten eignen sich – nicht zuletzt durch ihre lange Blütezeit – als Insektenweide.

Die populärste einjährige Art der Gattung – Rudbeckia hirta – wartet mit einem Farbspektrum zwischen Sonnengelb und Dunkelrot und recht großen Blütenkörben auf. Blühende Pflanzen werden im Fachhandel zur einsetzenden Sommerblumensaison angeboten und die meisten Kultursorten wachsen zu einer recht handlichen Höhe von etwa 50 Zentimetern heran – die Wildart kann die doppelte Größe erreichen. Rudbeckia hirta braucht einen sonnigen Standort mit nährstoffreichem Boden, der locker genug ist und dennoch nicht völlig austrocknet. Wenn die Stauden gut mit Dünger versorgt werden und man Verblühtes kontinuierlich ausschneidet, dauert der Flor bis weit in den Herbst an. Nach der Blütezeit sterben die Pflanzen ab. Rudbeckia hirta kann man aber leicht aus Samen selbst heranziehen.

Zu Recht hat die Unterart Rudbeckia fulgida var.sullivantii ‘Goldsturm’ einen weltweiten Siegeszug durch die Gärten hingelegt. Diese winterharte, reich und zuverlässig blühende, ausgewogen wachsende und etwa 70 Zentimeter hohe Staude ist ein wahrer Hingucker in jedem Beet, das sonnig liegt und nicht austrocknet. Ein Standort im Halbschatten wird ebenso vertragen. Die Blüte fällt dann nicht ganz so üppig aus, ist aber durchaus sehenswert. Die schwarzäugigen, intensiv goldgelb umrahmten Sonnenhut-Blüten erscheinen von Ende Juli bis Ende September und sind, selbst wenn die Zungenblüten abfallen, im Spätherbst und Winter eine hübsche Strukturzierde im Beet.

Erst im folgenden Frühling benötigt die Staude einen bodennahen Rückschnitt. Für ihre Blütenfülle braucht die Pflanze eine gute Versorgung durch etwa Kompost oder Hornspäne zur Zeit des Austriebs. Eine Stütze ist bei Rudbeckia unnötig – die Statik der Pflanze ist perfekt. Zur Pflanzung in Gefäßen eignen sich kompakter wachsende Sonnenhut-Sorten mit vergleichbar reichem Flor wie Rudbeckia fulgida ‘Little Goldstar’ oder ‘Forever Gold’. Alle staudig wachsenden Rudbeckia-Arten sollten im Vier- bis Fünfjahresrhythmus im Frühling geteilt und in frische Erde umgepflanzt werden. Das beugt einer Vergreisung der Stauden vor und liefert Vermehrungsmaterial für den Garten.

Sowohl Jungpflanzen der einjährigen Rudbeckia hirta als auch Austriebe von Rudbeckia fulgida sind leider gefährdet durch Schneckenbefall. Junge, zarte Sonnenhut-Blätter sind für Schnecken attraktives Futter. Erst wenn im Sommer das Laub fester geworden ist, verlieren die Schnecken das Interesse an den Rudbeckien. Verwenden Sie bei geringsten Anzeichen von Schneckenfraß entsprechendes umweltverträgliches Schneckenkorn. Das Absammeln der Tiere ist mühsam, denn im Frühling sind eher kleine Schneckenarten unterwegs, die man kaum findet. Ausgelegte Holzplanken, unter die sich die Schnecken gerne zurückziehen, sind eine bewährte flankierende Maßnahme, um die gefräßigen Schleimer zu erwischen. Hin und wieder können außerdem Blattläuse an den Stauden aufkommen. Meist ist das ein Hinweis, dass die Pflanzen unter Trockenstress leiden. Eventueller Mehltau am Sonnenhut folgt auf ungünstige Witterung oder deutet auf einen zu nassen oder zu schattigen Standort hin. Meist wachsen intakte Pflanzen ihn von selbst aus, doch Bio-Mittel, mit denen die Blätter behandelt werden können, führen schneller und zuverlässiger zum Ziel makellosen Laubes.

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