SVK feiert ersten Dreier – Ex-Erlbacher Lobendank trifft doppelt

2022-07-30 10:43:33 By : Mr. Yifa Zheng

David Lobendank – hier gegen den Dachauer Anthony Manuba (rechts) – schnürte beim Kirchanschöringer 4:2-Sieg einen Doppelpack. −Foto: Butzhammer

Im dritten Spiel hat es für den SV Kirchanschöring in der Fußball-Bayernliga Süd mit dem ersten Sieg geklappt: 4:2 (2:1) gewann die Elf von Cheftrainer Mario Demmelbauer vor nur 100 Zuschauern beim TSV 1865 Dachau. Die wenigen SVK-Anhänger sahen eine Elf, die das Heft von Beginn an in die Hand nahm. Die erste torgefährliche Szene verzeichneten allerdings die Hausherren, als Niclas Groß das Leder aus der Ferne knapp daneben donnerte (17.). Im Gegenzug hatte Jonas Kronbichler, der von Beginn an neben Dominik Buxmann stürmte, die SVK-Führung auf dem Schlappen, TSV Keeper Marco Jakob wehrte den Schuss allerdings zur Ecke (18.) ab. Nach dem anschließenden Eckball donnerte SVK-Kapitän Florian Hofmann das Leder aus der Distanz knapp vorbei (18.), ehe Buxmann aus ähnlicher Position wie zuvor Kronbichler erneut an Jakob scheiterte (22.). Wie so oft klingelte es dann auf der Gegenseite − mit dem ersten Angriff nach der Trinkpause. Die Kugel, von der Grundlinie gespielt, passierte flach den Fünfmeterraum, der Ex-Heimstettner Sebastiano Nappo bedankte sich und schoss zur 1:0-Führung ein (29.). Als Buxmann auf der Gegenseite über den Kasten zielte (29./37.), haderte der junge Stürmer schon mit sich, während Luca Schmitzberger von der Grundlinie nur den Außenpfosten traf (37.). Dachau war noch einmal gefährlich (42.), dann folgte ein Doppelschlag der Demmelbauer-Elf in der Nachspielzeit der ersten Hälfte – jeweils eingeleitet von Christoph Dinkelbach. Beim 1:1 bediente „Dinki“ Kronbichler, „der Ball ging über einen Innenverteidiger drüber, David Lobendank schrie schon ‚zweiter Pfosten‘“, so Kronbichler, der zur Mitte passte, ehe Lobendank zum Ausgleich einschob (45.+1). Auf dem Weg zum Anstoß pushte Kapitän Hofmann Stürmer Buxmann, es folgte ein sofortiger Ballgewinn im Halbfeld, Dinkelbach passte auf Thorsten Nicklas, der „bediente mich perfekt und ich konnte sofort abschließen“, so „Buxi“ zur „Anschöringer“ 2:1-Führung (45.+2). Nach dem Seitenwechsel ließ die Demmelbauer-Elf nicht locker, Dinkelbach schoss aus 22 Metern – der Ball schlug links unten zum 3:1 ein (55.). Der SVK war nun dem vierten Treffer näher als der TSV dem Anschluss, der dann doch fiel. 20 Minuten vor dem Ende landete ein Ball aus dem Mittelfeld auf der rechten Seite bei Martin Schön, der passte zur Mitte, wieder war Nappo da – nur noch 2:3 aus Dachauer Sicht (71.). Keine Zeigerumdrehung später folgte ein langer Ball auf den Ex-Erlbacher Lobendank, der setzte sich gegen zwei Mann durch, Torwart Jakob wehrte ab, die Kugel landete wieder bei Lobendank, der den Keeper austanzte und zum 4:2 für den SVK einschob (72.). Dass dies „ein enorm wichtiger Sieg“ war, betonte Demmelbauer. „Wir haben von Beginn an ein Riesenspiel gemacht“, sagte er. Vor der Führung hätten die Gelb-Schwarzen drei, vier gute Chancen verzeichnet. Dann fiel jedoch das Gegentor. „Aber wir sind noch vor der Pause sensationell zurückgekommen“, so der Kirchanschöringer Coach. Beide Tore waren in seinen Augen „überragend herausgespielt“, so Demmelbauer. In der zweiten Halbzeit hätte sein Team die Partie „souverän heruntergespielt“, bis auf den Konter, der zum Dachauer Anschlusstreffer führte. Insgesamt sei es „ein hochverdienter Sieg“ gewesen. Demmelbauers Kollege auf TSV-Seite, Alexander Weiser, sprach hingegen von einer „bitteren Niederlage“ – mit erneut verletzungsbedingten Wechseln. In Halbzeit eins sah der 65er-Coach „einen offenen Schlagabtausch, wir haben dann das 2:0 nicht gemacht“. Seine Elf dürfe nicht mit dem 1:2 in die Kabine gehen, so Weiser. „Wenn wir die Führung in die Kabine gerettet hätten, hätten wir das Spiel offen halten können“, analysierte er. Vier Gegentore – „das ist einfach zu viel“, so der TSV-Trainer.

Lesen Sie dazu auch die PNP-Printausgabe vom Montag, 25. Juli 2022 – unter anderem die Südostbayerische Rundschau und das Trostberger Tagblatt.