Klein aber fein bot der Kunsthandwerkermarkt im Theater im Deutschen Haus wieder ein abwechslungsreiches Repertoire an Handarbeit.

St. Georgen - Es war nicht das erste Mal, dass die Modedesignerin Janine Rauch-Boderius mit selbst entworfenen Stirnbändern und Kulturbeuteln aus Filz, Vlies und Wolle dabei war. Stefanie Martinez brachte Untersetzer aus Öku-Gießmasse und vor allem Glasperlen in verschiedenen Designs mit. Besonders beliebt sei eine Schwarzwald-Edition, und jede Perle sei ein Unikat, erklärt Martinez, der den mühsamen Prozess des Perlendrehens aus Glasstäben erklärt.

Ute Scholz widmete sich der „Nachhaltigkeit“ und schenkte ausgedienten Materialien ein zweites Leben mit Kosmetikpads aus Handtüchern, Taschen aus Denim oder Spültüchern aus Kaffeesäcken. Die Schwestern Kirsten Heinzmann und Britta Richter boten liebevoll gestaltete Trauer- und Weihnachtskarten, Babyschuhe und gerahmte Blätter oder Pflanzensamen an.

Kulinarische Genüsse bot Petra Haas vom Geflügelhof Haas mit Geflügel-Lyoner und Eierlikör aus eigener Herstellung. Tischlermeister Markus Riccio zeigte schön gemaserte Ringe, Kugelschreiber, Gewürzmühlen und andere Dinge aus Holz. Gabi Elsässer hatte zum Beispiel Kulturbeutel, Kinderhüte und "Trophäen" aus Stoffresten, die man an die Wand hängen kann und die an Hirschköpfe erinnern.

Antje Hoffbauer, die ebenfalls erstmals auf dem Markt war, bot Perlenschmuck an, vor allem aber gehäkelte oder gefilzte Tiere wie Katzen, Ziegen, Bären oder Füchse. Antje Spiegelberg hingegen hatte neben ihrem Perlenschmuck Edelstahlringe, die ihr Mann Hans gefertigt hatte. Das Material sei für Allergiker geeignet und verfärbe sich mit der Zeit nicht schwarz, alle Stücke seien Unikate, erklärte sie.

Auch Gerline Lehmann war zum ersten Mal dabei und bot mit Zirbenflocken gefüllte „Zirbenkissen“ an. Ihre ätherischen Öle sorgen ihrer Meinung nach für einen ruhigen Schlaf und einen angenehmen Raumduft. Sie war vom Markt im Theater begeistert, lobte das schöne Ambiente und die gute Kommunikation. Der Rentner Peter Baumann zeigte schließlich verschiedenste Holzarbeiten wie Vogelhäuschen, Ziersterne oder Liegestühle.