Ist Ihr Sonnenhut plötzlich weg? Das ist der Grund - mein schöner Garten

2021-11-16 21:51:50 By : Ms. Sabrina Lee

Sonnenhüte setzen im Sommer leuchtende Farbtupfer im Garten, doch manchmal verschwinden sie einfach plötzlich. Dies sind die Gründe.

Die roten und gelben Sonnenhut sind sehr schöne Sommerstauden, aber nicht sehr langlebig, vor allem auf ärmeren Böden. In diesem Video erklären wir, wie man verhindert, dass die Pflanzen mit der Zeit einfach verschwinden

Ob Gelber Sonnenhut (Rudbeckia) oder Roter Sonnenhut (Echinacea purpurea) – die in großen Tuffs gepflanzten Korbblütler lassen im Hochsommer die Staudenbeete erstrahlen. Unzählige Insekten finden sich auf den bunten Strahlenblüten wieder und freuen sich über das reichhaltige Nektarangebot.

Die meisten Sorten von Rudbeckia und Echinacea sind mehrjährig und winterhart. Trotzdem kann es vorkommen, dass die Stauden nach einigen Jahren im Frühjahr einfach aufhören zu sprießen, als wären sie über den Winter irgendwie verloren gegangen. Wir erklären, was es mit dem mysteriösen Verschwinden der Sonnenhüte auf sich hat und wie man es vermeidet.

Gelber und roter Sonnenhut wachsen als klumpige Stauden. Einige Arten bilden Ausläufer (Rhizome) und breiten sich so im Bett weiter unterirdisch aus. Die Pflanzen sind normalerweise winterhart, neigen aber dazu, kurzlebig zu sein und zu altern. Aus den hutförmigen Strahlenblüten entwickeln sich nach der Blüte der Pflanzen im Herbst die sogenannten "Igelköpfe". Viele Gärtner lassen diese dekorativen Blütenstände gerne über den Winter stehen. Sie sehen nicht nur hübsch aus, sondern bieten mit ihren gespaltenen Früchten auch Vogelfutter in der kalten Jahreszeit. Die Entwicklung der Samen kostet die Pflanzen – insbesondere die großblumigen Hybriden – aber viel Kraft. So kommt es, dass alle Energie in die Fortpflanzung gesteckt wird und die blühenden Pflanzenteile vollständig absterben. Für einen neuen Trieb im nächsten Jahr reicht dann nicht mehr und die Pflanze verschwindet. Zumindest bis die Saat der nächsten Generation Wurzeln geschlagen hat.

Wie der Name schon sagt, brauchen Sonnenhüte viel Sonne. Außerdem stehen sie bevorzugt auf nährstoffreichen, kalk- und humusreichen Böden. Diese Kombination im Garten zu kreieren ist gar nicht so einfach. Rudbeckia und Echinacea halten nicht sehr lange, insbesondere auf sandigen oder sehr schweren Böden. Vor allem ein durchnässter Untergrund ist für die Pflanzen besonders hart. Anhaltende Feuchtigkeit, die in Lehmböden häufig vorkommt, schädigt vor allem in der kalten Jahreszeit die Wurzeln der Pflanzen. Manchmal so stark, dass ein erneutes Austreiben nicht mehr möglich ist. In sandigen, sehr durchlässigen Böden fehlen oft Nährstoffe, die der Sonnenhut für Wachstum und schöne Blüte dringend benötigt.

Sonnenhut funktioniert besonders in größeren Gruppen

Wenn Sie Ihren Sonnenhut lange im Bett behalten möchten, müssen Sie ihn pflegen. Pflanzen Sie Rudbeckia und Echinacea in ein humusreiches Substrat, das im Winter nicht zu nass wird. Schneiden Sie die verwelkten Blütenstände kurz nach der Blüte knapp über dem Boden ab. Dadurch wird verhindert, dass die Pflanze altert und bei der Samenbildung zu viel Energie verliert. Die Blätter sollen stehen, sie dienen als Winterschutz. Auf nährstoffarmen oder sandigen Böden muss der Sonnenhut jedes Frühjahr mit Kompost und Hornspänen gedüngt werden. Im Juni kann nachgedüngt werden. Brennnesselmist als Dünger und Stärkungsmittel ist auch sehr gut für die Korbblütlerfamilie. Außerdem sollte der Sonnenhut etwa alle vier bis fünf Jahre im Frühjahr geteilt und neu gepflanzt werden. Dabei werden alte Teile des Rhizoms entfernt. Durch die Teilung verjüngt sich die Pflanze.

Die Igelköpfe sind ein schönes Gestaltungselement im Wintergarten. Leider regen sie auch den Sonnenhut dazu an, schneller zu sterben

Regelmäßige Teilung kann die Lebensdauer des Sonnenhuts im Bett verlängern. In unserem Praxisvideo zeigt MEIN SCHÖNER GARTEN-Redakteurin Dieke van Dieken, wie man bei der Teilung blühender Stauden im Garten richtig vorgeht.

Viele Stauden sollten alle paar Jahre geteilt werden, damit sie vital und blühend bleiben. In diesem Video zeigt Ihnen Gartenprofi Dieke van Dieken die richtige Technik und gibt Ihnen Tipps zum optimalen Zeitpunkt. MSG / Kameraschnitt: CreativeUnit / Fabian Heckle