Luxemburgs Beitrag für die Ukraine und im Weltall

2022-07-30 10:43:10 By : Mr. Kevin Fu

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Die Luxemburger Armee schickt nun auch Waffen in die Ukraine: Aufgrund von Anfragen der Ukraine und der Entwicklung des Krieges werden nun so schnell wie möglich 100 Panzerabwehrraketen mitsamt Munition, aber auch Jeeps und 15 Militärzelte ins Kriegsgebiet geschickt. Das teilte das Verteidigungsministerium am Montag früh mit. 

Zusätzlich werden 20.000 Schuss Munition für Schnellschussgewehre geliefert, hieß es dann noch gestern Nachmittag. Auch das in Litauen stationierte Personal - vier Soldaten bieten dort Transportdienste - soll um zwei Soldaten verstärkt werden und im Rahmen des Programms Multi-Role Tanker Transport wird der NATO Luft-Nachschubunterstützung für militärisches und humanitäres Material via dem A400M und der Cargolux geleistet. 

Luxemburgs militärische Stärken liegen allerdings auf einem anderen Gebiet: „Wir können keine großen Truppen aufbauen oder uns viel schweres Material wie Panzer zulegen, aber wir können durch die Nutzung des Weltalls einen Impakt haben“, erklärte Verteidigungsminister François Bausch (Déi Gréng), als er am Montag die erste Weltraum-Verteidigungsstrategie Luxemburgs vorstellte. Hier habe man wichtige Kapazitäten, die sowohl einen militärischen, wie auch einen zivilen Mehrwert bringen.  

Der Weltraum spiele eine immer bedeutendere Rolle für die Entwicklung und den Fortschritt der Erdbevölkerung, das berge aber auch Risiken und Gefahren - Stichwort Cybersicherheit - weshalb der Weltraum auch zunehmend in die  Verteidigungsstrategien aufgenommen werde, betonte Bausch. Denn mit unter anderem dem UN-Weltraumvertrag von 1960 wollte die UN zwar die friedliche Nutzung des Weltraums absichern, Konflikte sind heute bei der Vielzahl der Nutzer aber nicht mehr ausgeschlossen. 

Vor diesem Hintergrund wurde Luxemburgs erste Weltraum-Verteidigungsstrategie ausgearbeitet. Sie beruht einerseits auf dem 2018 gemeinsam mit dem Satellitenbeteriber SES eingeführten Programm LuxGovSat, das vor allem die sichere Kommunikation unterstützt. 

Er war ein wichtiger Beitrag Luxemburgs bei den UN-Einsätzen in Mali und in Mosambik und wurde nun auch von der NATO für die Ukraine angefragt, um eine sichere Internetverbindung zu gewährleisten. Dazu kam der Erdbeobachtungssatellit LUXEOSys, der rein vom Militär genutzt wird und auf Dauer um weitere Satelliten in einem höheren Orbit ergänzt werden soll. Auch hier ist eine zivile Nutzung durch beispielsweise die Beobachtung der Auswirkungen des Klimawandels denkbar. 

„Der Weltraum spielt bereits eine wichtige Rolle bei der wirtschaftlichen Diversifizierung Luxemburgs, da liegt die Nutzung zu Verteidigungszwecken auf der Hand“, erklärte Bausch, der vier Ziele anführte, die mit der Strategie erreicht werden sollen. So sollen die aktuell bestehenden Weltraumsatelliten konsolidiert werden, indem in weiter entfernte Orbits vorgedrungen wird, um die ständige Kommunikation zu garantieren, aber auch um die Weltraumsituation besser kennenzulernen. 

Die Satelliten sollen das Weltall putzen und Schrott einsammeln, aber auch die anderen Satelliten beschützen: Cyberattacken abwehren, die aus dem Weltall kommen sowie die Kommunikation absichern. Luxemburg will sich zudem dafür einsetzen, dass Regeln und Normen erstellt werden, um ein verantwortungsvolles Verhalten im Weltraum abzusichern. 

Drittes Ziel ist die Stärkung der nationalen und internationalen Zusammenarbeit, aber auch der Entwicklung und Forschung. Zwei Prozent der Verteidigungsausgaben sollen künftig  in letztere Bereiche fließen. Und last but not least möchte die Armee attraktiver werden: „Wir können ganz andere Berufsbilder einstellen“, bekräftigte Bausch. Luxemburgs Verteidigungsausgaben lagen laut dem Minister 2013 bei 0,3 Prozent des BIP, jetzt seien es 0,7 Prozent. „Das ist eine Höhe, die wir vorher nie erreicht haben und wir heimsen viel Lob dafür ein.“ 

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