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Sommer, Sonne, Strand und Meer: Ende des 19. Jahrhunderts entdeckten Berliner Bankiers nicht nur die Schönheit der Küste Usedoms, sondern sahen hier auch eine Geschäftsidee.

Ein einfaches Konzept, das bis heute Touristen auf die Insel lockt. Usedom ist heute eine deutsch-polnische Insel. Der Dokumentarfilm „Usedom – Der freie Blick aufs Meer“ erzählt Geschichten von Menschen, die auf unterschiedliche Weise auf die Insel kamen.

Lange, feinsandige Strände, die Kaiserbäder Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin. Eine endlose Promenade zur Mündung der Swina in Polen. Das weite Haff der Oder, des Peenestroms und des Achterwassers. Fischerdörfer hinter Mischwäldern. Pier vor Strandhotels. Prächtige Villen aus der Gründerzeit. Die Legende von Vineta. Heutzutage kommen jedes Jahr Millionen von Touristen auf die Insel. Die Gäste bringen aber nicht nur Wirtschaftswachstum, sie verändern auch das Gesicht Usedoms. Der Dokumentarfilmer Heinz Brinkmann, selbst aus Heringsdorf stammend, erzählt Geschichten von Inselbewohnern, die auf unterschiedliche Weise nach Usedom kamen und Gastgeber für Millionen Urlauber wurden. Er beschreibt die „deutsch-polnische“ Insel als einen Ort, an dem der europäische Gedanke der nationalen Integration stärker gelebt wird als anderswo. Sie zeigt aber auch den immer schärferen Konflikt zwischen dem Erhalt einer einzigartigen Bäderarchitektur und dem Bau neuer, unübersichtlicher Luxusquartiere durch ausländische Investoren. Ein nostalgisch-fröhlicher Streifzug über die berühmte Ferieninsel mit nachdenklichen Blicken.

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