Werder Bremen: Frings über WM 2002, BVB-Aus & wenig Spaß bei FC Bayern | Transfermarkt

2022-07-16 01:08:10 By : Ms. ANNIE HU

„Wenn man mal ehrlich ist, sind wir als eine abgestempelte Loser-Truppe zur WM gefahren“, sagt Ex-Nationalspieler Torsten Frings über die DFB-Auswahl, die bei der Weltmeisterschaft 2002 in Japan und Südkorea angetreten ist. Vor genau 20 Jahren endete die Reise erst im Finale gegen Brasilien.

Leistungsdaten T. Frings Defensives Mittelfeld Gesamte Leistungsdaten– Alle Wettbewerbe Spiele 657 Tore 85 Vorlagen 82

Kaum einer verkörperte damals sowohl in der Bundesliga als auch in der Nationalmannschaft die Rolle des Arbeiters und Kämpfers so sehr wie der langjährige Werder-Profi. Bei Transfermarkt blickt Frings auf seine aktive Karriere zurück und verrät, wer bei der WM nackt durch den Hotelgarten lief, wie ihn der BVB über das Interesse des FC Bayern informierte und ihm Matthias Sammer beibrachte, an freien Tagen das Handy besser auszuschalten.

Auf die Frage, was er von der 0:2-Finalniederlage gegen Ronaldo, Rivaldo und Co. gelernt hat, antwortet er kurz und knapp: „Nichts“ und konkretisiert es anschließend. „Es gibt ja diese tollen Sprüche, aus Niederlagen lernt man am meisten. Aus meiner Sicht in diesem Fall völliger Quatsch. Ich habe ehrlich gesagt nichts aus dieser Niederlage gelernt. Wenn ich heute an dieses Finale denke, überkommt mich eine Mischung aus Frust, Traurigkeit und Enttäuschung. Ich frage mich manchmal, was wäre passiert, wenn sich Oliver Kahn wenige Minuten vor dem 0:1 nicht einen Seitenbandriss am Finger zugezogen hätte. Genauso denke ich mir manchmal, wie es Marcos noch geschafft hat, den Schuss von Oliver Neuville gegen den Pfosten zu lenken. Kurzum: Aus dem Finale habe ich nicht viel Positives mitgenommen.“

Mit Frings, Ziege & Jancker: DFB-Kader der WM 2002 Das Team von Rudi Völler wurde mit diesen Spielern Vizeweltmeister ©  imago images 1/24 Oliver Kahn (32) | FC Bayern München ©  imago images 2/24 Thomas Linke (31) | FC Bayern München ©  imago images 3/24 Marko Rehmer (29) | Hertha BSC ©  imago images 4/24 Frank Baumann (25) | SV Werder Bremen ©  imago images 5/24 Carsten Ramelow (27) | Bayer 04 Leverkusen ©  imago images 6/24 Christian Ziege (29) | Tottenham Hotspur ©  imago images 7/24 Oliver Neuville (28) | Bayer 04 Leverkusen ©  imago images 8/24 Dietmar Hamann (28) | FC Liverpool ©  imago images 9/24 Carsten Jancker (26) | FC Bayern München ©  Getty Images 10/24 Lars Ricken (24) | Borussia Dortmund ©  imago images 11/24 Miroslav Klose (23) | 1.FC Kaiserslautern ©  imago images 12/24 Jens Lehmann (31) | Borussia Dortmund ©  Getty Images 13/24 Michael Ballack (24) | Bayer 04 Leverkusen ©  imago images 14/24 Gerald Asamoah (22) | FC Schalke 04 ©  imago images 15/24 Sebastian Kehl (21) | SC Freiburg ©  imago images 16/24 Jens Jeremies (27) | FC Bayern München ©  imago images 17/24 Marco Bode (32) | Werder Bremen ©  imago images 18/24 Jörg Böhme (27) | FC Schalke 04 ©  imago images 19/24 Bernd Schneider (27) | Bayer 04 Leverkusen ©  imago images 20/24 Oliver Bierhoff (33) | AS Monaco ©  Getty Images 21/24 Christoph Metzelder (20) | Borussia Dortmund ©  imago images 22/24 Torsten Frings (25) | SV Werder Bremen ©  imago images 23/24 Hans Jörg Butt (27) | Bayer 04 Leverkusen ©  imago images 24/24

Trotz des verpassten Triumphs habe er ansonsten jedoch nur positive Erinnerungen an das Turnier. „Keiner hätte uns den WM-Titel zugetraut. Ich erinnere mich an eine Karikatur, die unsere Gesichter als Sushi-Happen zeigte, von wegen wir werden eh verspeist. Das hat uns so angestachelt, dass wir allesamt im Kader gesagt haben: wir fahren nach Asien und holen uns den Titel – nur als Genugtuung“, so der 45-Jährige.

K.o.-Runde Deutschlands Weg ins Finale  

Als große Erfolgsfaktoren hat er den Zusammenhalt im Kader und Teamchef Rudi Völler ausgemacht: „Aus der Mannschaft hat jeder für Rudi gebrannt und war unendlich motiviert. Für ihn war es vollkommen okay, wenn wir nach dem Spiel ein, zwei Weizenbier getrunken haben. Die damalige Truppe bestand nur aus überragenden Charakteren. Wir haben wirkliche alles zusammen gemacht und hatten unglaublich viel Spaß, nur waren wir ein wenig erstaunt und schockiert, als Didi Hamann der Meinung war, er müsste nackt durch den Hotelgarten flitzen“, erinnert sich Frings lachend, der während der WM 2002 alle sieben Partien absolvierte.

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Der damalige Werder-Spieler gilt damals in Deutschland trotz seiner 25 Jahre als Shootingstar. Aufgrund seiner aufopferungsvollen, teilweise kompromisslosen Art und seiner Variabilität, erarbeitet er sich den Ruf als einer der besten Mittelfeldspieler der Bundesliga. Zwischen 1999 und 2002 verpasst er nur eine Handvoll Partien für die Grün-Weißen, absolviert über 150 Spiele für Werder Bremen, ehe er für 8,5 Millionen Euro zu Borussia Dortmund wechselt. Der damalige BVB-Trainer Sammer sah in Frings das fehlende Puzzleteil im Mittelfeld an der Seite von Lars Ricken, Tomas Rosicky und Sebastian Kehl.

Naldo auf Platz 4 Meiste Spiele mit Frings Zur Statistik In seiner ersten Saison kann der Neuzugang als Leistungsträger mit 31 Bundesligaeinsätzen und sechs Toren vollkommen überzeugen. Großen Anteil an diesen Leistungen hat Sammer: „Matthias war seinen Kollegen zur damaligen Zeit weit voraus. Er hat vieles im Fußball hinterfragt, hat viele wissenschaftliche Einflüsse mit ins Training gebracht. Es gab Spielformen, die haben höchstens zehn Minuten gedauert, bevor es zur nächsten überging. Er hat extrem darauf geachtet, dass wir genug Pausen machen und Flüssigkeit zu uns nehmen. Jede Minute im Training war durchgeplant. Ihm lag das Wohlbefinden seiner Spieler sehr am Herzen.“

Mitarbeiter M. Sammer Alter: 54 Borussia Dortmund

Sammer hatte sogar ein auf Frings zugeschnittenes Spezialtraining parat, das diesem bis heute Rätsel aufgibt: „An einem freien Tag klingelte ganz früh morgens mein Handy und Matthias Sammer war dran. Er teilte mir mit, ich solle zum Training kommen. Ich sagte daraufhin: ‚Trainer, heute haben wir einen freien Tag‘. Er erwiderte: ‚Egal, mein Bauchgefühl sagt mir, deinem Körper würde es gut tun, wenn du ins Trainingszentrum kommst‘. Am Trainingszentrum angekommen ließ er mich 20 Minuten joggen, um danach die Trainingseinheit zu beenden und mir einen schönen freien Tag zu wünschen. Ich habe nie erfahren, was er genau damit bezwecken wollte, aber ich habe daraus für mich gelernt, mein Handy an freien Tagen immer auszuschalten.“

Frings sollte wenig später ausgebremst werden. Während der Vorbereitung auf die Saison 2003/04 zieht er sich einen Kreuzbandriss zu – eine komplett ungewohnte Situation, denn es ist die erste schwere Verletzung seiner Karriere. Frings zeigt aber seine Nehmer- und Kämpferqualitäten nicht nur auf dem Rasen, sondern in der Folge auch in der Reha: „Ich habe den Kreuzbandriss erst gar nicht wahrgenommen, im damaligen Spiel gegen Bochum habe ich nur einen leichten Schmerz gespürt, wollte mich aber auch nicht auswechseln lassen, sondern habe komplett über 90 Minuten gespielt. Die Schmerzen kamen erst am nächsten Tag. In der Reha habe ich die Trainer dann verrückt gemacht und genervt. Jeden Tag war ich der Erste, der kam, und der Letzte, der ging. Die Standardfrage von mir war: ‚Was kann ich noch machen?‘ Ich wollte unbedingt so schnell wie möglich zurück auf den Platz.“

In der Rückrunde ist der Mittelfeldspieler wieder voll belastbar und zeigt Leistungen, die den Anschein erweckten, er wäre nie verletzt gewesen. Seine vier Tore und neun Vorlagen in 16 Partien reichten jedoch nicht aus, um mit dem BVB den Einzug in den UEFA-Cup zu schaffen – es kommt zum Umbruch. Stefan Reuter und Heiko Herrlich beenden ihre Karrieren und auch Frings' Vertrauensperson Matthias Sammer verlässt den Verein.

„In Dortmund bin ich zu jedem Training mit großem Spaß gefahren, in München war es etwas komplett anderes“

Auch für den Ex-Bremer steht ein Tapetenwechsel ins Haus, wenn auch nicht ganz freiwillig. „Ich weilte damals mit der Nationalmannschaft bei der EM. Kurz vor der Partie gegen die Niederlande erhielt ich einen Anruf aus Dortmund, dass Bayern München Interesse an einer Verpflichtung hätte. Ich sagte den Verantwortlichen, dass ich eigentlich keinen Gedanken daran verschwende, wechseln zu wollen und nicht ohne Grund über mehrere Jahre beim BVB unterschrieben hatte. Die prompte, aber direkte Antwort lautete daraufhin: der Verein hat extreme finanzielle Probleme, die Lizenz sei nicht sicher und ich könnte den BVB mit einem Wechsel entlasten. Ich war geschockt, auf der einen Seite wollte ich unbedingt bleiben, wusste aber auch, wenn ich bleibe, verliert der Verein vielleicht seine Lizenz“, blickt Frings zurück.

Frings auf Platz 2 Deutsche „Sechser“ mit höchstem Transfererlös  

Für 9,25 Mio. Euro folgt der Wechsel in die bayrische Metropole, doch wirklich glücklich sollte er beim deutschen Rekordmeister nicht werden, obwohl er das Double gewinnt und sich einen Stammplatz im Mittelfeld erkämpft. Grund dafür ist sein Verhältnis zu Trainer Felix Magath: „Sportlich war die Zeit mit Magath erfolgreich, keine Frage. Aber zwischenmenschlich hat es einfach nicht gepasst. In Dortmund bin ich zu jedem Training mit großem Spaß gefahren, in München war es etwas komplett anderes. Da musste ich mich teilweise zum Training zwingen oder dachte mir: naja morgen ist endlich wieder ein freier Tag. Ich wusste bei Magath auch nie, woran ich war, er hat nur selten mit mir gesprochen. Für manche Spieler mag das okay sein, aber ich brauchte einen Trainer, mit dem ich mich über meine Schwächen und Stärken austauschen konnte.“

Von Rummenigge bis Süle: Die 13 Transfers zwischen BVB und FC Bayern Michael Rummenigge | Wechselte 1988 vom FC Bayern zum BVB ©  imago images 1/13 Jürgen Wegmann | Wechselte 1989 vom FC Bayern zum BVB ©  imago images 2/13 Thomas Helmer | Wechselte1992 vom BVB zum FC Bayern ©  imago images Ablöse: 3,75 Mio. € 3/13 Christian Nerlinger | Wechselte 1998 vom FC Bayern zum BVB ©  imago images Ablösefrei 4/13 Torsten Frings | Wechselte 2004 vom BVB zum FC Bayern ©  imago images Ablöse: 9,25 Mio. € 5/13 Mats Hummels | 2008 per Leihe vom FC Bayern zum BVB – 2009 gekauft ©  imago images Ablöse 4,2 Mio. € 6/13 Mario Götze | Wechselte 2013 vom BVB zum FC Bayern ©  Getty Images Ablöse: 37 Mio. € 7/13 Robert Lewandowski | Wechselte 2014 vom BVB zum FC Bayern ©  Getty Images Ablösefrei 8/13 Sebastian Rode | Wechselte 2016 vom FC Bayern zum BVB ©  imago images Ablöse: 12 Mio. € 9/13 Mats Hummels | Wechselte 2016 vom BVB zum FC Bayern ©  imago images Ablöse: 35 Mio. € 10/13 Mario Götze | Wechselte 2016 vom FC Bayern zum BVB ©  imago images Ablöse: 22 Mio. € 11/13 Mats Hummels | Wechselte 2019 vom FC Bayern zum BVB ©  imago images Ablöse: 30,5 Mio. € 12/13 Niklas Süle | Wechselt 2022 vom FC Bayern zum BVB ©  imago images Ablösefrei 13/13

Nach nur einer Spielzeit an der Isar geht Frings für 5 Mio. Euro zurück an die Weser – auch weil sein ehemaliger Trainer Thomas Schaaf den Transfer forciert. „Ich hätte innerhalb der Bundesliga zu anderen Vereinen wechseln können, aber ich wusste, was ich an Thomas Schaaf und der Werder-Familie habe. Thomas war und ist für mich wie eine Art väterlicher Freund. Wenn ich Sorgen oder Probleme sportlicher wie privater Natur hatte, konnte ich immer zu ihm kommen. Egal, was ich gemacht habe, er stand mir immer als eine Art Schutzschild zur Seite“, betont der 447-fache Werder-Spieler.

Frings‘ Comeback führt zu Vizemeisterschaften und regelmäßigen Auftritten auf dem europäischen Parkett. Auf die Frage, welcher seiner damaligen Mitspieler ihn am meisten begeisterte, sagt Frings: „Johan Micoud, er war ein Virtuose am Ball. Der konnte wirklich alles mit dem runden Leder. Ich bin davon überzeugt, dass seine Fehlerquote bei Pässen im geringen Prozentbereich lag. Für mich war er der beste Bremer der letzten Jahrzehnte.“

Leistungsdaten J. Micoud Offensives Mittelfeld SV Werder Bremen Gesamte Leistungsdaten– Alle Wettbewerbe Spiele 167 Tore 46 Vorlagen 57

Für den meisten Spaß sorgte jedoch ein anderer. „Wenn es um den Titel für den lustigsten Bremer geht, kann dieser nur an Tim Wiese gehen. Ein Sprücheklopfer vor dem Herrn. Ich erinnere mich an Momente im Spielertunnel, alle waren hochkonzentriert und er haut irgendwelche Witze oder Sprüche raus, dass wir uns vor Lachen kaum halten können. Aber auf dem Platz hat er immer abgeliefert, das muss man ihm zugutehalten“, so die Werder-Legende.  

Mit Frings, Bode & Reck: Werder Bremens Rekordspieler Torsten Frings | Spiele: 447 | Tore: 52 ©  imago images Spielte für Werder von 1997 bis 2002 und 2005 bis 2011 1/10 Jonny Otten | Spiele: 452 | Tore: 9 ©  imago images Spielte für Werder von 1979 bis 1993 2/10 Oliver Reck | Spiele: 453 | 166 Mal zu Null ©  imago images Spielte für Werder von 1985 bis 1998 3/10 Mirko Votava | Spiele: 480 | Tore: 21 ©  imago images Spielte für Werder von 1985 bis 1996 4/10 Horst-Dieter Höttges | Spiele: 484 | Tore: 76 ©  imago images Spielte für Werder von 1964 bis 1978 5/10 Marco Bode | Spiele: 495 | Tore: 135 ©  imago images Spielte für Werder von 1989 bis 2002 6/10 Karl-Heinz Kamp | Spiele: 498 | Tore: 38 ©  imago images Spielte für Werder von 1970 bis 1984 7/10 Dieter Eilts | Spiele: 516 | Tore: 15 ©  Getty Images Spielte für Werder von 1988 bis 2002 8/10 Arnold Schütz | Spiele: 543 | Tore: 201 ©  imago images Spielte für Werder von 1955 bis 1972 9/10 Dieter Burdenski | Spiele: 581 | Tore: 1 | 166 Mal zu Null ©  imago images Spielte für Werder von 1972 bis 1988 10/10

Spielte für Werder von 1997 bis 2002 und 2005 bis 2011

Spielte für Werder von 1979 bis 1993

Spielte für Werder von 1985 bis 1998

Spielte für Werder von 1985 bis 1996

Spielte für Werder von 1964 bis 1978

Spielte für Werder von 1989 bis 2002

Spielte für Werder von 1970 bis 1984

Spielte für Werder von 1988 bis 2002

Spielte für Werder von 1955 bis 1972

Spielte für Werder von 1972 bis 1988

Während seiner aktiven Karriere füllt er die Rolle des Antreibers und Anführers auf dem Platz konsequent mit Leben – abseits des Platzes will er lieber seine Ruhe haben und gibt nur selten Interviews. „Ich fand Interviews zu aktiven Zeiten wirklich nervig, vor allem nach dem Spiel. Du stehst verschwitzt, ausgepumpt und voller Adrenalin am Spielfeldrand und sollst dann am besten detailliert erklären, warum man gewonnen oder nicht gewonnen hat. Generell war ich auch nie der Typ, der sich unbedingt ins Rampenlicht drängen musste“, erklärt Frings.

Mit seiner Mentalität eckt er aber auch manchmal bei den eigenen Mitspielern an, denn wer nicht mitzieht, erlebt einen lauten Frings: „Ich habe tatsächlich zwei Seiten. Im privaten Bereich liebe ich die Ruhe, brauche meine Familie, damit es mir gut geht. Wenn ich aber meine Fußballschuhe angezogen habe, war ich zu 100 Prozent im Kampfmodus. Ich brauchte auch keine zusätzliche Motivation, ich hatte immer den Antrieb, jeden Tag noch besser werden zu wollen. Natürlich gab es auch Mitspieler, die habe ich mal angeschrien, wenn es aus meiner Sicht nicht lief. Genauso wichtig war es aber auch mir einige Mitspieler, die vielleicht mit dem Druck nicht so gut klarkamen, zur Seite zu nehmen und ihnen eine Stütze auf dem Feld zu sein.“

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Abseits des Platzes werfen ihm Kritiker vor, er sei zu arrogant und seine Liebe zu Autos wird ihm oftmals negativ ausgelegt. „Irgendwann wurde mir klar, ich kann es nicht jedem recht machen. Natürlich waren manche Autos idiotisch, wie zum Beispiel die Sache mit dem schwarzen Hummer. Ich würde es heute nicht mehr machen, aber damals hatte ich Spaß daran und was ist daran so verwerflich, wenn ich mir aufgrund meiner Freude an tollen Autos solche kaufe? In der heutigen Gesellschaft schauen wir leider zu sehr und mit großem Neid auf den Nebenmann“, so der heutige Trainer, der in seiner 16 Jahre langen Spielerkarriere 662 Mal für seine vier Klubs aufläuft – letztmals 2012 für den Toronto FC beim Gewinn des kanadischen Pokals.

Finale   |  So., 30.06.2002    | 20:00 Uhr