Wie bringt man Sonnenhut im Garten zum Blühen? - Mein schöner Garten

2022-07-09 20:55:43 By : Ms. Anna zhu

Der Sonnenhut liebt nährstoffreiche Böden in voller Sonne und gedeiht auch im Halbschatten. Damit die Staude über viele Jahre zuverlässig und reich blüht, können Sie einiges tun. Was genau, erfahren Sie bei uns.

Wenn der Sonnenhut wunderschön blühen soll, ist die richtige Pflege eine wichtige Voraussetzung. So klappt es mit der Blüte

Der Sonnenhut (Rudbeckia) brilliert mit seinem sonnigen Gelb in so manchem Staudenbeet und überzeugt durch seine attraktive Strahlkraft. Dabei sieht er dem Scheinsonnenhut (Echinacea), der unter anderem auch Igelkopf oder Purpursonnenhut genannt wird, recht ähnlich und wird häufig mit diesem verwechselt. Sonnenhut und Scheinsonnenhut lassen sich jedoch relativ leicht voneinander unterscheiden. Die Blütenmitte des Scheinsonnenhutes wölbt sich wie der Rücken eines winzigen Igels deutlich nach oben und fühlt sich sogar etwas stachelig an. Die Blüte des echten Sonnenhuts hingegen verfügt über eine glatte, weiche Mitte – von Stacheln keine Spur. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie beim echten Sonnenhut Rudbeckia für eine üppige Blüte sorgen.

Kaufen Sie eine zuverlässig blühende Sorte wie die Sorte ‘Goldsturm’. Sie hat sich als Dauerblüher bewährt, wird bis zu 70 Zentimeter hoch und trägt bis Oktober einen vollen Blütenflor. Fast 100 Zentimeter Höhe erreicht Rudbeckia fulgida var. deamii. Sie bildet mit kurzen Ausläufern rasch dichte Horste in einem Beet. Noch höher wächst Rudbeckia nitida. Die Sorten ‘Herbstsonne’ und ‘Juligold’ sind beliebte Dauerblüher, die bis zu 200 Zentimeter Höhe erreichen können und dann einen Platz von knapp einem Quadratmeter beanspruchen. Tipp: Hohe Stauden neigen zum Umknicken, deshalb stützen Sie sie am besten mit einem Staudenring.

Abhängig von ihrem Platzbedarf, der von Sorte zu Sorte variiert, setzen Sie die Stauden im Abstand von 50 bis 90 Zentimeter zu anderen Pflanzen. Damit erreichen Sie ein stimmiges Gesamtbild, in dem die einzelnen Stauden einen schönen Wuchs entwickeln können. Alle Sonnenhüte lieben vollsonnige Standorte, kommen aber auch mit halbschattigen Lagen zurecht. Staunässe vertragen Sonnenhüte nicht gut. Pflanzen Sie die Stauden in nährstoffreiche, frische Böden mit guter Wasserhaltekraft und Durchlässigkeit. In trockenen Sommern mit längeren regenfreien Phasen sollten Sie den Sonnenhut gut wässern. Andernfalls kümmert die Pflanze. Reichern Sie den Boden vor dem Wässern mit reifem Kompost an, so erhalten die Stauden alles, was sie zum Wachsen und kräftezehrenden Blühen benötigen.

Gerade die größeren Sorten sorgen im Winter für eine attraktive Struktur im Gartenbeet. Deshalb lassen manche Hobbygärtner die Stauden bis zum Frühjahr stehen, bevor Sie sie vor dem Neuaustrieb zurückschneiden. Wer sein Staudenbeet im Herbst nicht “aufräumt”, tut zudem den Tieren im Garten etwas Gutes. Insekten finden im winterlichen Beet einen Unterschlupf, Vögel erfreuen sich an den Samen. Sie können den Sonnenhut aber auch schon im Herbst etwa eine Handbreit über dem Boden abschneiden.

Wenn eine Staude vergreist, geht die Blütenpracht sichtlich zurück. Um dies zu umgehen, hat sich die turnusmäßige Teilung der Stauden bewährt. Bei Rudbeckia empfiehlt sich die Teilung kräftiger, gesunder Stauden etwa alle vier bis fünf Jahre im Herbst oder Winter. Legen Sie den Wurzelstock frei und stechen Sie ein großes Wurzelstück ab. Verwenden Sie dazu einen Spaten mit einem möglichst scharfen Spatenblatt. Nehmen Sie den abgeteilten Wurzelstock auf und entfernen Sie gezielt abgestorbene und lose Wurzeln. Heben Sie eine großzügige Pflanzgrube aus und geben zuerst eine Mischung aus Erde und reifem Kompost, Hornmehl oder Hornspäne dazu. Setzen Sie den Wurzelstock in vergleichbarer Tiefe wie vorher ein. Danach verfüllen Sie das Pflanzloch wieder und gießen den Wurzelstock an.

Viele Stauden sollten alle paar Jahre geteilt werden, damit sie vital und blühfreudig bleiben. In diesem Video zeigt Ihnen Gartenprofi Dieke van Dieken die richtige Technik und gibt Tipps zum optimalen Zeitpunkt MSG/Kamera+Schnitt: CreativeUnit/Fabian Heckle