Wie viel Schmutz darf es sein? - Mama-Blog

2021-11-16 21:56:44 By : Ms. Alice Sun

Die Kinder mögen es, manche Mütter weniger: Schmutz gehört bei Ausflügen in den Wald einfach dazu. Foto: Ted S. Warren (Keystone)

«Juhui, morgen ist Waldtag!», trällere ich meinem Sohn zu. Und natürlich versuche ich mir nicht anmerken zu lassen, dass ich selbst nur mäßig begeistert bin von der Idee, ihn mit einer Horde anderer Kinder bei Dauerregen für einen halben Tag in die Wildnis schicken zu müssen.

Mit dem Thema Waldtag wurde ich zum ersten Mal in der Schweiz konfrontiert. In meiner Kindheit, in Deutschland, gab es so etwas noch nicht. Mit einigem Erstaunen erfahre ich von der Kindergärtnerin, dass der Waldtag bei jedem Wetter stattfindet – mit Betonung auf „alle“. Ich suche Hilfe und schaue mich bei der Erziehung um. Bei jedem Wetter frage ich mich heimlich. Kannst du nicht ernst sein?

Aber du meinst es ernst. Waldtage finden bei jedem Wetter statt. Und genau diese Tatsache, sowie die Tatsache, dass die Kinder voller Matsch nach Hause zurückkehren, spaltet die Mütter auf dem Spielplatz – und manchmal auch in Mütterblogs – in völlig gegensätzliche Lager. Zumindest das Ergebnis meiner persönlichen Feldforschung legt nahe, dass sich in der Auseinandersetzung mit dem Thema zwei unterschiedliche Müttertypen klar voneinander unterscheiden lassen.

„Kinder gehen natürlich bei jedem Wetter in den Wald“, lautet ihr Credo. Ihre Kinder sind sowieso immer für alles gerüstet und tragen auch im Alltag eine multifunktionale Trekkinghose aus atmungsaktivem Gore-Tex-Material, damit sie auf dem 400 Meter langen Schulweg zuverlässig vor Nässe und Regen geschützt sind.

Ergänzt wird das Outfit in der Regel durch eine technisch nicht minder durchdachte Jacke, die sich dank zahlreicher Reiß- und Klettverschlüsse das ganze Jahr über mühelos an die wechselnden Bedingungen des Alltags anpassen lässt.

Ihre Kinder lieben den Wald und die Natur. Der Grundstein dafür wurde bereits in der Waldspielgruppe gelegt.

Die naturverbundene Gruppe bildet aufgrund meiner natürlich nicht repräsentativen Statistiken eine klare Mehrheit in der Schweiz. Schließlich leben wir hier in einem Land, das sich insbesondere durch eine große Vielfalt an Natur- und Landschaftslandschaften auszeichnet.

Ihre Wetter-App warnt bereits vor einer 26-prozentigen Niederschlagswahrscheinlichkeit am kommenden Waldtag. Leichte Nervosität. Kann ich mein Kind morgen wirklich zum Waldtag schicken? Wenn es regnet, wo findet mein Kind Unterschlupf? Wie will die Kindergärtnerin bei diesem Wetter ein Feuer machen? Können Würstchen überhaupt im Nieselregen gebraten werden? Und was soll mein Kind bei diesem Wetter anziehen?

Vor dem ersten Tag im Wald macht sie sich große Sorgen, flüchtet sich verzweifelt in den Kauf einer multifunktionalen Wanderhose, nur um am Tag des Großereignisses festzustellen, dass es eine der deutlich günstigeren Regenhosen getan hätte.

Ihre Kinder begeistern sich nur bedingt für den Wald und ihre neuen Outdoorhosen, die die Gruppe der Trekkingmütter nur mit hochgezogenen Augenbrauen kommentiert. Denn ihrer Meinung nach ist den Kindern mit dem richtigen Einstieg in das Thema das Wetter egal.

Und eines ist sicher: Die Mini-Scouts sind eigentlich ganz Wurst, wie sie am Ende des Waldtages aussehen. Teils von Kopf bis Fuß mit Schlamm beschmiert, kommen sie glücklich und zufrieden von ihren Ausflügen zurück.

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Sorry, Funktionskleidung ist für Weicheier.

Die Kinder meines Bruders wachsen in Bergen, NO, auf, einer der regnerischsten Städte der Welt. Die Kinder gehen natürlich bei jedem Wetter raus (sonst wären sie selten draußen). Die Norweger denken nur praktisch: Sie haben eine große Fischertradition und haben daraus etwas Geniales übernommen: den Ganzkörper-Gummianzug für Kinder. Sieht aus wie eine Fischertracht, nur nicht in Gelb, sondern in Pink für die Mädchen und in Blau für die Jungs (die Norweger sind wieder sehr traditionell). Dies sind Gummistiefel, die an einer Gummilatzhose befestigt sind, mit einer Gummijacke und einem Gummihut. So können die Kinder ganz in das Glück eintauchen und sind darunter noch komplett trocken.

Es ist traurig, dass für manche Menschen das Kind bei diesem Thema nur ein Kostenfaktor ist. Manche Leute wären besser dran gewesen, eine Puppe zu kaufen, als Kinder zu haben.

Hihihi, Städter diskutieren über Kinder und den Wald...

komm schon, gibt es in der schweiz eine stadt, deren zentrum keine 20 minuten zu fuß in den wald ist? aber ich dachte immer noch "Wald". Also diese sterilen Baumschulen mit autobahnähnlichen Straßen

Städter haben ganz unterschiedliche Vorstellungen vom Wald. Sie müssen daher gesondert erwähnt werden.

Wo gibt es Wälder in der Schweiz? Ich habe schon Bäume in Rudeln gesehen, aber nach einer Stunde Fußmarsch waren sie alle weg. Eigentlich noch kein Wald.

Sie können einen Hochdruckreiniger für die Weichspüler-Eltern aufstellen und verwenden, bevor Sie nach Hause gehen ...! . Ansonsten: Meine Kinder und ich gehen regelmäßig in den Wald, egal bei welchem ​​Wetter und egal wie wir danach aussehen!

Für alle, die ihr Kind mit dem Auto vom Waldrand abholen, hier mein Tipp: 110 Liter Müllsack nehmen, das verdreckte Kind hineinlegen, Sack am Hals zubinden und los gehts. Zuhause kann man die Kinder aus den Waldklamotten vor der Haustür schälen...

Und wegen der Kleidung haben die meisten Kindergärten über die Jahre ein paar Regenklamotten und Stiefel in Reserve...

Wir lieben den Wald, das ist einer der Gründe, warum wir an den Stadtrand gezogen sind. Die Kindergärtnerin veranstaltete fast jede Woche einen Waldtag und im Juni eine ganze Waldwoche. Den Kindern macht Kälte und Nässe meistens nichts aus, ich muss auch nicht unbedingt klatschnass werden. Aber wenn es trocken ist, ist ein Braten zu ungewöhnlichen Jahreszeiten, zum Beispiel im November oder Februar, toll, ich kann es nur empfehlen!

Uns geht es ähnlich. Wenn es sonntags zu Hause manchmal etwas dicker wird, gehen wir in den Wald und machen ein Feuer. Nach 20 Minuten geht es allen gut. Wenn es mal nicht regnet oder stürmt, finde ich es ein wunderbarer Ausklang des Wochenendes - auch bei Schnee oder Temperaturen unter 5 Grad. Dann kannst du zu Hause warm duschen ;-).

'... und ein Feuer machen. Nach 20 Minuten geht es allen gut. ‚

Und der Feinstaubkönig schlägt die Dame. Schachmatt. Warum müssen Menschen Katastrophen in der Umwelt verursachen, um sich wohl zu fühlen?

Schneide das gefrorene Holz mit der Axt 😀

Ja, das dürfen meine Kinder gerne machen ;-)). Ich und mein Mann trinken in der Zwischenzeit lieber ein Bier.

@ ML: Das ist nur eine Sache zwischen Kultur und Natur. Eine anthropologische Konstante sozusagen.

Nun, Sisifee, ich hätte dir gar nicht geglaubt. Nicht wütend zu sein bedeutet nicht, arrogant zu sein.

Die Städter lieben die Natur und die natürlichen Menschen ziehen in die Stadt. Alles ziemlich blöd, denn andersherum könnte man es billiger haben.

Ich habe bis heute keine Jacke gefunden, die eng anliegt, in der man nicht wie blöd schwitzt und daher genauso nass ist wie ohne Regenjacke…. 😉 als Kind war mir das egal. als kind war ich gerne in bäumen und habe hütten gebaut, aber obwohl ich auf der suche war, habe ich keine guten erinnerungen. schon gar nicht ins Pfingstlager... Ich bin auch an den Waldrand und die Sportplätze gezogen, damit sich meine Kinder austoben können. das taten sie nie, außer wenn sie mit mir zusammen waren. und ich bevorzuge das Wasser

@tina: die beste und teuerste jacke nützt nichts, wenn das "darunter" nicht stimmt! Funktionskleidung muss auch unter einer Funktionsjacke getragen werden, denn ein normales Baumwoll-T-Shirt saugt sich bei den Nässebedingungen vollständig auf und bleibt feucht/nass. Der Schweiß muss von der Haut wegtransportiert werden und darf sich nicht in einer Schicht ansammeln. Logischerweise gibt es Ausnahmen, wo es nicht funktioniert, aber es funktioniert im Prinzip.

@tina: Zwiebelprinzip und statt einer teuren Outdoorjacke ein großer Regenschirm. Ist auch möglich! (Und natürlich nicht zu viel Glühwein…. Prosecco heizt weniger auf ;-))).

hihi ja, genau so steht es in der werbung 🙂 stimmt aber, ich habe auch eine funktionswäschevariante. Regenschirm ist super, richtig 😉

Kinder sollten ohnehin mehr Unterricht außerhalb des Klassenzimmers genießen können. Nicht nur die „Kleinen“, auch die „Großen“ finden es toll draußen zu lernen. Am besten legen Sie für jede Klasse einen festen Tag fest, an dem die Kinder draußen lernen. Dann wäre das Platzproblem in den Schulen kein Thema mehr und das eingesparte Geld für Schulbauerweiterungen könnte in Begleitpersonen investiert werden.

Waldkindergärten sind deutlich teurer als normale. Aus diesem Grund wurden sie im Kanton Zürich abgeschafft.

@ 13: Weil a) anscheinend noch eine Unterkunft für Notfälle benötigt wird und b) mehr Pflegepersonal benötigt wird. Details müsste ich nochmal nachlesen.

Entschuldigung, das stimmt nicht. In Winterthur gibt es unter anderem Waldkindergärten, weil nicht genügend Klassenzimmer zur Verfügung standen.

@Felix Frei: Du hast recht. Ich hatte den Fall Kloten im Kopf: http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/Waldkindergarten-der-Schule-Kloten-wird-weggespart/story/21021530

@ Felix Frei: Dafür gibt es in Winterthur viel Wald. Und bald ein neues, teures Polizeigebäude.

Aha - warum? Waldkindergärten sind in der Regel privat und als solche um einiges günstiger als private Indoor-Kindergärten (Nothütte = geringerer Platzbedarf und geringere Fixkosten als eine Spielparadiesvilla mit 6 Zimmern und tonnenweise Plastik- oder Hirtenspielzeug). Außerdem sind sie auch günstiger als 5x mittags und 3x mittags nachmittags pro Woche plus 7 Wochen Ferienbetreuung, die Sie auch im Grundschulkindergarten bezahlen müssen. Das Geld wird dann wieder für Outdoor-Bekleidung ausgegeben 😉

@Ariane Bertogg: Warum was? Und was meinst du mit Spielparadiesvilla? Der Kindergarten findet in der Regel einfach im Kindergarten statt. Und ein Lehrer unterrichtet allein. Und was hat das alles mit Zuhören Nachmittag und Nachmittag zu tun?

@Linus: Ein Klassenzimmer wird noch benötigt, diese Kosten können nicht gespart werden. Leider ist die Berechnung nicht so einfach. Unsere Schule löst es so, dass Eltern gebeten werden, die Waldtage zu begleiten – oder dass zwei Klassen zusammengeführt werden. Alles funktioniert einwandfrei und kostenneutral.

Zumindest in den Gruppenräumen würde sich die Situation entspannen. Aber monetäre Gründe sollten in den Schulen ohnehin nicht an erster Stelle stehen, sondern eher an zweiter Stelle. Ich denke, Elternschaft ist gut für Ausflüge oder besondere Anlässe. Ansonsten liegt es an der Schule. Eine Klasse generiert mehr als 100 % Beschäftigung und zum Beispiel könnte die Logopädin ihren Unterricht im Wald erteilen und wäre für Notfälle da.

Wichtig erscheint mir auf jeden Fall, dass regelmäßig Platz für Waldtage oder Ausflüge ist. Aber nicht nur im Kindergarten, sondern während der ganzen Schule.

kennen Sie die Methodik / Arbeitsmittel von Logopäden? Der Wald steht nicht schlechter da, wenn man anerkennt, dass nicht alles möglich und nicht für alles geeignet ist – diesen Anspruch hat er selbst nicht, aber manchmal sehr engagierte und übereifrige Anhänger...

Dann lieber Kinder, die den Wald zumindest ansatzweise kennenlernen und damit vielleicht auch verstehen und schützen lernen, als die Hundebesitzer, die mit ihren Autos in den Wald fahren und ihre Hunde herumlaufen lassen.

Bei größeren Kindern geht es um das Kennenlernen des Waldes, daher ist es sinnvoll, dass sie Waldtage haben. Man erwartet auch einen präventiven Gesundheitseffekt:

http://www.lunge-zuerich.ch/umwelt/baumwelten/projekt/ (So richtig herumtoben kann man hier meiner Erfahrung nach nicht. Es ist eher wie Unterricht im Freien.)

Für mich als Kind/Schüler war der Unterricht außerhalb des Klassenzimmers nicht unbedingt ein Vergnügen und schon gar kein Waldspaziergang. Es ist ein Vorurteil, dass alle Kinder automatisch das toll finden... Ich räumte lieber aus, wo man sich gut konzentrieren kann... Jeder hat seinen eigenen Geschmack...

Ich fand es gut, aber meine Kinder wahrscheinlich nicht. Bis gar nicht. Aber hier muss natürlich gesagt werden, dass alle Kinder begeistert sind…. OMG

„Aber natürlich muss man sagen, dass alle Kinder begeistert sind...“ Genau.

Nicht alle Kinder sind begeistert vom Turnunterricht oder der Arbeit, aber es tut ihnen trotzdem gut!

Richtig, Ka. Sagte, ich fand es gut, dass die Kiga das tat. Ich finde es einfach blöd, dass man sagt, dass es den Kindern gefällt. Das stimmt einfach nicht.

Bei anderen Kindern ist das bei uns auch nicht so. Unsere Jüngste liebt Wind- und Wetter-Unternehmungen weit weniger als ihre älteren Brüder. Andererseits sind nicht alle Kinder davon begeistert, im Klassenzimmer still zu sitzen, und es greifen weder Hahnenkrähen noch Eltern ein.

Ich würde jetzt ketzerisch sagen, dass sich die Eltern nicht einmischen müssen. Es liegt an der Schule. Wenn ein Lehrer selbstbewusst genug ist, bei jedem Wetter mit 20-25 Kindern einen Tag draußen zu verbringen, ist das in Ordnung. Wir hatten einmal eine Kindergärtnerin, die keine Waldtage machte, weil es ihr zu anstrengend war. Sie war über 60, das fand ich den Umständen entsprechend in Ordnung, mein Kind hat es bereut. Klar, man muss die Kinder sinnvoll ausstatten – das darf man auch von uns Eltern erwarten. Regenbekleidung ist auf Kindermessen günstig. Oder leihen Sie sich etwas von den Nachbarn. Es ist sehr gut, sich schlechtem Wetter auszusetzen, man kann auch im Wald ein Feuer machen. Der einzige Grund, nicht zu gehen, sind Sturmwarnungen.

„Zumindest das Ergebnis meiner persönlichen Feldforschung legt nahe, dass sich in der Auseinandersetzung mit dem Thema zwei verschiedene Müttertypen klar voneinander unterscheiden lassen.“ Wirklich, Frau von Radowitz? Also schwarz-weiß? Ich finde solche persönlichen Statistiken, die auf Stichproben mit einer maximalen Größe von 20 basieren, immer sehr witzig 🙂 Also ich bin weder noch. Nur einmal habe ich mich geärgert, als mein Kleines trotz des trockenen Wetters mit völlig durchnässten GoreTex-Schuhen und kalten Socken aus dem Wald nach Hause kam. Sie hatte die ganze Zeit in einer Pfütze spielen dürfen. Vielen Dank! Zum Glück hat sie sich nicht erkältet. (Sind diese Schuhe danach noch wasserdicht?)

Oh Gott. Es war völlig klar, dass diese Typisierung leicht sarkastisch übertrieben war.

Ich fand den Artikel gut. Eine Autorin, die über sich selbst lächeln kann.

Der Artikel ist aufgrund dieser Typisierung ein ziemlich guter, Hotel Papa 🙂 Sonst hätte ich ihn nicht kommentiert ... ca. 2m tiefer Schnee im Schwarzwald, wunderschön)

Warum fließt Wasser durch Gortex? Dann hält Goretex das Versprechen, wirklich wasserdicht zu sein, nicht ein! Andernfalls können Gummistiefel empfohlen werden. Übrigens kann deine Tochter auch etwas Eigenverantwortung zeigen und du kannst ihr sagen, dass du das nicht so toll findest.

Wenn es regnet oder nass ist, habe ich natürlich ihre Gummistiefel angezogen, das war an diesem Tag einfach nicht der Fall. GoreTex soll eng sein, doch sie stand offenbar schon lange mit Schuhen im Wasser. Kleine Kinder wissen nur im Moment zu leben und nicht, was die Folgen ihres Handelns sein können, oder?

Na Adina, bei 1:20 Pflege kann es schon mal passieren, dass man nicht jedes Pfützenkind zurückpfeifen kann. Wegen solchen Eltern könnte ich nie Lehrerin/Kindergärtnerin werden.

Es heißt „waldliebender Trotzkopf“, kein Pfützenkind, danke

Letztes Jahr war ich ein paar Mal mit ihnen als stellvertretende Betreuerin für zwei Kindergartenklassen. Den Kindern macht es wirklich sehr viel Spaß. Und die Kindergärtnerinnen bieten ihnen ein abwechslungsreiches und lehrreiches Programm. Ich muss den Lehrern einen Kranz geben. Aber die Sommermonate haben mir viel besser gefallen als die fiesen Wintertage...

"Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Klamotten" hat mir mal jemand gesagt, das finde ich ziemlich genau richtig.

Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung

Wie ich diesen Spruch hasse...

@ Selina: richtig, wenn deine Einstellung falsch ist, dann nützen auch die besten Klamotten nichts...

Ich habe einmal bei einem Elternabend gesehen, wie Eltern (nicht nur Mütter) über die wöchentlichen Waldtage diskutierten. Aber als Vertreter: „mein Kind mag den Wald nicht so sehr“, „mein Kind ist so begeistert vom Wald“. Bei einer Trefferquote von über 90 Prozent hätte ich aber schon anhand der Eltern entscheiden können, was mit den Kindern ist. Aber ja, leider haben nicht alle Kinder funktionelle Kleidung – sie können sich diese vielleicht nicht leisten. Und so fehlen auf dem Schulausflug die Wanderschuhe, die Regenhose, der Rucksack in der richtigen Größe - und später der Schlafsack etc.

Im 21. Jahrhundert kann man fragen, was die Menschen in der Natur verloren haben. Es schadet der Natur und nützt dem Menschen wenig oder gar nichts. In der Stadt gibt es Bäume, Gras und Sträucher, Ratten und Mäuse und jetzt auch Füchse und Wildschweine.

So wieder entsprechend trennen, die Tiere wieder in den Wald schicken und dem Dank der Biosphäre unter Ausschluss des Menschen überlassen.

Es macht keinen Sinn, Kinder Moos und Farne niedertrampeln zu lassen.

Ein Waldspaziergang wäre gut für dich, ML!

Selina ich vielleicht, aber nicht der Wald.

@ML: Wenn du den Weg nicht verlässt und nichts kaputt machst, freut sich der Wald, wenn du kommst. Ein wenig CO2-Ausstoß hilft ihm bei der Photosynthese.

ML liegt gar nicht so falsch, Susi, wenn es um unsere Freizeitaktivitäten und die Auswirkungen auf den Wald geht. Mit anderen Worten, das ständig fliehende Reh freut sich wahrscheinlich weniger über unsere Anwesenheit als umgekehrt. 😉

@Susi, der Wald wäre glücklicher gewesen, wenn es den kleinen Weg nicht gäbe. CO2 ist im Überfluss vorhanden.

@ML: Das stimmt natürlich. Und ich bewundere Ihren Purismus, jetzt ohne jede Ironie. (Oder ist es nur eine Rationalisierung, nicht an die frische Luft zu gehen?)

Susi, meine Schwiegereltern hatten 50 Hektar Wald, 50 Hektar Wiese und einen Hund. Ich ging jeden Tag mit dem Hund in den Wald, wenn ich dort war. Ich habe den Hund den Schwiegereltern vorgezogen. Deshalb bin ich mit ihm in den Wald gegangen. Er war auch brav und war nie außer Hörweite. Aber dann hat er Dampf abgelassen.

Ich mag den Wald, aber dort wohne ich nicht. Die Stadt ist mein Lebensraum. Geparkte Autos anstelle von Bäumen, um sich dahinter zu verstecken.

Der Hund wurde übrigens beim Spaziergang mit dem Schwiegervater vom Auto überfahren. Das wäre mir nicht passiert, weil ich ihn wie einen Hund behandelt habe, nicht wie einen Freund. Ich sagte ihm, er solle nicht raten.

@SP: "Bei einer Trefferquote von über 90 Prozent hätte ich aber schon anhand der Eltern entscheiden können, wie es mit den Kindern aussieht."

Eine wirklich gute Frage, Susi. Oder anders ausgedrückt, unser Sportlehrer und seine Klischees ...

@ML: Sie haben sich vor kurzem hier für den Umweltschutz eingesetzt. Ich bin überzeugt, dass im Interesse des Umweltschutzes häufige Besuche in der Natur wichtig sind. Wenn ich den Wald kenne und schätze, werde ich mich auch bemühen, ihn zu schützen und zu erhalten.

@Martin Frey: Es reicht nicht, sich über Stereotypen zu ärgern. Manchmal muss man sich auch der Realität stellen. Auch Ärzte gehen bei der Diagnose meist von einer Wahrscheinlichkeit aus, oder?

@Papperlapapi Du musst den Wald nicht schützen. Lass es einfach in Ruhe. Dann schützt er sich.

Wir leben in komfortablen Häusern, mit Minergie und fließendem Wasser, Strom aus der Wand und mögen keine Füchse darin.

Die Füchse leben im Wald und mögen uns darin nicht. Warum belässt du es nicht dabei? Wir können den Wald nicht nutzen, wir können ihm nur schaden.

@Papperlapapi: Ja, davon bin ich auch überzeugt!

Wanderschuhe gehören meiner Meinung nach nicht zur Grundausstattung jedes Kindes, und wenn man sie nur für den Schulausflug kauft, dann treten sie nicht ein und verursachen Blasen...

und wenn die kinder vom waldtag nach hause kommen und im wohnzimmer ihre matschigen klamotten und schuhe loswerden, dann heißt papa die kinder willkommen

Sie können im Carport eine ABC-Dusche installieren und das Kind erst nach der Desinfektion den Wohnbereich betreten lassen.

Ich bin keine „Wir-gehen-bei-jedem-Wetter“-Mutter, genau deshalb liebe ich die Waldtage. Das Kind war draußen und ich musste nicht mit dir gehen, ja! Gleichzeitig HASSE ich jeden Mittwochmorgen das Theater, weil mein Kind sich standhaft weigert, die Schlammhose anzuziehen ... Ist definitiv nicht für Familien mit kleinem Budget so angenehm.

Manchmal haben Kinder schon Geschmack.

„Ich bin keine „Wir-gehen-bei-egal-das-Wetter“-Mutter, genau deshalb liebe ich die Waldtage. Das Kind war draußen und ich musste nicht mit dir gehen, ja! „Ich habe gerade überlegt, ob ich rauskommen soll, aber da du es so gut gemacht hast, stimme ich zu 100% zu. Ich selbst habe fast 20 Jahre Scouting-Erfahrung, was mich immer ein bisschen schwanken lässt, weil ich einerseits den Wald gesehen habe und keine Lust habe jede Woche spazieren zu gehen, vor allem nicht bei jedem Wetter, und andererseits ich Wollte all die tollen Erlebnisse meinen Kindern nicht vorenthalten. Wenn sie in den Kindergarten oder in die Schule gehen, ist das toll, bei uns leider nicht wöchentlich, sondern nur unregelmäßig. Es gibt einen großen Austausch für Ausrüstung.

Ich empfehle auch, Ihre Kinder zu den Wölfen oder in diesem Alter ins Biberli zu schicken. Bei jedem Wetter können Sie samstags in den Wald gehen, sowie zum Pfingstlager und Sommer- oder Herbstlager. Deine Kinder, sowie auch Du, werden eine ganz neue Ebene von "Schlammlawine" erleben 😉 Aber Spaß macht es auf jeden Fall (und als Tipp: Die Kinder kommen am Samstagabend nicht nur glücklich nach Hause, sondern auch super müde, damit Sie können einen ruhigen Samstagabend genießen

Meine Kinder sind da, genau wie ich. Aber auch dort geht es weiter - wenn ich sehe, wie viele der armen Schulkinder angeblich auch nach Jahren nicht in ein Lager gehen, weil sie draußen so schlecht schlafen ... (die Eltern erklären dann, wie das Heimweh der Kinder sie ärgert - die Mimik neigt dazu, etwas anderes zu zeigen ...)

Ja, Pfadfinder und ähnliche Organisationen sind einfach toll und Camps sind das erste Mal ohne Eltern! Also ich habe meine ganze Zeit als Scouting und Scouting immer genossen!

Auch wenn man es sich hier offensichtlich nicht vorstellen kann: Aber außerhalb der MB-Blase macht nicht jeder wirklich mit bei diesem Jubiläumssong. Sonst hätten Pfadi, Cevi und Jubla seit Jahren nicht über krasse Mitgliederverluste klagen müssen.

@Martin Frey: Und was meinst du damit?

Was meine ich damit? Nur, dass nicht alle Eltern der „Du musst dich schmutzig machen“-Fraktion angehören und aus ihrer Sicht ebenso legitime Gründe haben, ihre Kinder nicht in Pfadfindern und dergleichen zu haben. senden. Ich selbst habe keine Bedenken gegenüber den Pfadfindern, unser Nachwuchs war auch in der Waldspielgruppe, finde dieses Loblied aber trotzdem etwas einseitig. Und der Mitgliederrückgang spricht eine deutliche Sprache, finden Sie nicht?

@Sportpapi, alles hat seine Zeit. Bei der Ausbildung zukünftiger Bauern und Forstarbeiter waren die Pfadfinder eine gute Idee. Wahrscheinlich nicht für Industrie 4.0.

@SP: "Wenn ich sehe, wie viele der armen Schulkinder angeblich auch nach Jahren nicht ins Lager gehen, weil sie draußen so schlecht schlafen..." Was, noch Heimweh im Schulalter, nun wirklich? (Ich frage mich ernsthaft, warum meine Tochter gerne außer Haus schläft. Wahrscheinlich besseres Frühstück oder so.)

@Susi: Ja, wirklich. Herbstcamp mit einer Beteiligung von 25 Prozent der Mitglieder im Wolfslevel. Pfingstcamp sieht etwas besser aus.

@ML: Lesen Sie, wie es zu den Scouts kam (auch wenn es mir nicht so gut gefällt). Und schau dir an, in welchen Ländern und warum die Pfadfinder überall verboten oder durch eigene Jugendverbände ersetzt wurden.

Auch das Pfingstlager ist sehr kurz. Meine Erinnerung an ein Pfadfinder-Pfingstlager: 3 Tage Dauerregen, alle Zelte waren mit der Zeit durchnässt und matschig. Das Beste war das Zelt aus den verknoteten Militärlaken, hahaha, es war wirklich schlimm!

@Susi: Und die meisten sind wie du. Solche Lager werden uns für immer in Erinnerung bleiben 🙂

Ich erinnere mich auch für immer an bestimmte Aspekte meines Militärdienstes, Sportvater. 😉

@Martin Frey: Es gibt viele Ursachen für den Mitgliederrückgang. Zum Beispiel 5-Tage-Woche in der Schule, Freizeitaktivitäten der Eltern am Wochenende, Scheidungsrate, Konkurrenz durch andere Angebote, Mangel an Führungskräften, steigende Ausländerquote, Sicherheitsbedenken oder zunehmend höhere Anforderungen an Führungskräfte etc. um auf die Suche zu gehen - Auch hier sind es die Eltern, die sie schicken. Aber auch hier sehe ich aktuell: Wer an einer Probeübung teilnimmt, bleibt am ehesten stecken.

@Martin Frey: Gut, dass du auch Erfahrungen hast, aus denen du schöpfen kannst... Männer und Wehrdienst!

@Martin: "Ich erinnere mich immer an bestimmte Aspekte meines Militärdienstes, Sportvater."

Genau das dachte ich beim Schreiben. An die Überlebenswoche beim Militär wird meist etwas glorifiziert erinnert, haha!

Unsere Kinder wollten zum Scouting gehen, weil sie irgendwann am Samstagnachmittag niemanden zum Spielen fanden - alle im Scouting. Zu dem Mitgliederrückgang dürfte auch das breite Sportangebot beitragen, das teilweise aufgrund von Wettkämpfen am Wochenende nicht vereinbar ist. Manchmal tut es meinen Jungs gut, unter sich zu sein, auch, dass es etwas greifbarer sein kann. Sie kämpfen mit den Lagern, nicht weil sie Heimweh haben, sondern weil beide nach den ersten Nachtübungen in einem Pfi-la lange Zeit schlecht geträumt oder geschlafen haben. Es war ihnen zu blutig.

@Susi: Ich nehme an, du kennst die Herkunft des Scouts!

@maia: "Ich nehme an, du kennst die Herkunft der Scouts!"

Einfach weil es dann logisch ist, dass die Erinnerungen der Scouts/Militärs gleich sind.

@Susi: Nicht nur die Überlebenswoche beim Militär wird verherrlicht, auch vieles andere. (Reaktionsübungen sind zum Beispiel keine kognitiven Tests, wissen Sie). Dies erfordert aber in der Regel viel Zeit und/oder größere Mengen Glühwein. 😀 @Sportpapi: Zehren ist zu viel gesagt.

Die Pfadfinder erinnern mich an die jungen Pioniere der DDR und der Hitlerjugend. Dies ist der gleiche Mechanismus, wie SP angegeben hat.

Als Hauptmann der Reserve kenne und schätze ich das Militär sehr gut. Ich war gerne Soldat und werde es auch bleiben. Aber auch Soldaten führen heute keinen Krieg mehr im Feld, sondern an der Computertastatur.

Die Soldaten der Zukunft sind Hacker und waren noch nie im Wald. Wer heute seine Kinder nach den Regeln von vorgestern erzieht, ist im Wald.

@ML: Junge Pioniere und Hitlerjugend, und gleichzeitig ist der Pfadfinder verboten. Aus gutem Grund, denn es war nicht dasselbe. In Zürich gab es übrigens noch lange einen ungarischen Pfadfinder, mit dem ich in Kontakt stand. Das war nicht nur Folklore, sondern nicht zuletzt ein Symbol des Widerstands.

Und wo liegt das Problem? Die Eltern müssen nicht selbst in den Wald gehen

"... komm glücklich und zufrieden von deinen Ausflügen zurück." - Ich gehe davon aus, dass dies für ALLE Eltern das Wichtigste ist, auch für die "Älteren"!

Und ohne wirklich ein „Outdoor“-Mensch zu sein, weiß ich, was ein Wald ist und dass es dort leicht Unterschlupf zu finden ist. Auch als Erwachsener muss ich bei jedem Wetter zur Arbeit gehen und mich entsprechend kleiden!

Ich habe einen CH-Er Kindsgi besucht, und auch keine Waldtage erlebt, vielleicht hat das mehr mit der Zeit zu tun und Waldtage werden mittlerweile auch in D praktiziert? Aber ob Sie eine Outdoor-Gruppe sind oder nicht, das kann manchmal eine Herausforderung sein, je nach eigener Stimmung / Agenda und "den Spuren danach". Ich habe mir manchmal eine Art „Eingangsgarderobe / Vorraum / Schmutzschleuse für alle Wetterlagen“ gewünscht….

Wenn Sie den Kindergarten betreten, fragen Sie, wer schon einmal im Wald war. Dies ist einer der Gründe, warum heute Waldtage sind.

Vielleicht sollte man deshalb keine Waldtage haben. Damit die Kinder später nie daran denken, in den Wald zu gehen und Berge zu besteigen.

oh ML; Ein bisschen Waldluft tut auch ihrem vergeistigten Gehirn gut, und ich bin mir sicher, dass den Waldtieren durch ihre Anwesenheit kein Schaden zugefügt wird. Also nicht so schüchtern sein, wichsen und den Wald besuchen! 😉

oh ka, ich konnte den Wald nur mit einem Flammenwerfer beschädigen. 100 Besucher am Tag schaden auch nicht. Aber es kommen noch viele mehr, bauen Kletterparks und schaffen künstliche Wanderwege. Das tut weh.

Ich habe mich heute sehr über eure Beiträge gefreut! Dieser: „Vielleicht solltest du deshalb keine Waldtage haben. Damit die Kinder nie auf die Idee kommen, später in den Wald zu gehen und Berge zu besteigen. ”Bekommt Gold von mir 🙂

Schade, dass du schon einen Ehemann hast. Wir würden so gut harmonieren.

Nach und nach ja, aber da ich sehr gerne im Wald unterwegs bin - zumindest in den noch vorhandenen Baumgruppen - würde es wohl ziemlich schnell unüberbrückbare Differenzen geben, also überlasse ich sie lieber den Beton- und Stadtparkliebhabern 🙂

@ BS: Du hast recht, deshalb haben wir den Kellereingang zum „Dräckli-Eingang“ erklärt, dort befindet sich auch die Waschküche und die schlammige Wäsche wird direkt vor der Waschmaschine deponiert. Ich finde es auch schwieriger, die Kinder einen ganzen Nachmittag drinnen zu haben. Auch bei uns hinterlässt dies ab und zu Spuren, und dann bleibende ;-)).

... ist in einem Mehrfamilienhaus nur bedingt möglich ..., aber ich frage mich wirklich ob in Ländern - da denke ich hauptsächlich an nordische Länder mit viel Schneefall und der entsprechenden Grundausstattung, die dafür im Einsatz ist Monaten wird dieser Aspekt im Wohnungsbau irgendwie gewichtet. Wäre mit 5 Schneegeräten im Flur leicht überfordert...

@brunhild: du musst nicht nach Norden fahren, im Engadin haben die Häuser eine sehr große Eingangshalle, und früher bist du sogar mit einem Heuwagen reingefahren. Es war unbeheizt, aber nur von dort gelangte man in die beheizte Küche/Wohnzimmer oder den Stall.

Wenn ich jeden Tag mit meinem Hund im Wald spazieren ging, bin ich oft auf Kindergruppen gestoßen. Sie machten auf mich alle einen sehr glücklichen und zufriedenen Eindruck – egal bei welchem ​​Wetter. Eine kleine Gruppe hat sogar eine provisorische "Unterkunft" am Picknickplatz aufgebaut und sie aßen lachend das mitgebrachte Essen - trotz Regen oder sogar Schnee im Winter. Ich finde es wichtig für Kinder, dass sie dem Wetter entsprechend gekleidet sind, dann kann das Wetter machen was es will, sie genießen den Tag im Freien. Natürlich gibt es immer wieder Kinder, die in der freien Natur nichts mit sich anzufangen wissen, aber vielleicht ist das gut, wenn sich das ändert und man ihnen zeigen kann, wie schön es ist...

„Natürlich gibt es immer wieder Kinder, die in der freien Natur nichts mit sich anzufangen wissen“ – sie kommen wohl aus dem Umfeld von Mamas Liebling…

Aber Kinder sind nicht automatisch bessere Kinder, nur weil sie sich in der ach so tollen Natur so toll fühlen. Was sollen sie im Wald mit sich selbst machen, Beeren sammeln? Und ist das so viel schlauer, als zu Hause ein Buch zu lesen? Ich denke, diese Walderlebnisse werden massiv überbewertet.

@ Habid Regula: Dann begleite Kinder doch mal in den Wald, sie werden ihre Freude haben und staunen, was sie alles anstellen können, was ihnen in die Finger kommt. Neben Schnecken entdecken und Schneckenrennen veranstalten (auf die Idee kommen wohl nur Kinder, die haben Zeit! ...) Pilze suchen, Blumen bestaunen und so weiter. "Bessere Kinder": Was ist das?? !!! Kinder sind gut so wie sie sind.

Habig: nein man soll das eine machen und das andere nicht lassen! Das wäre meiner Meinung nach eine gesunde Mischung und lässt sich ohne Probleme und Kosten umsetzen! Außerdem lassen sich Kinder ganz einfach selbst etwas finden, was man im Wald machen kann – ohne Beeren zu sammeln – und sie würden staunen, was die kindliche Fantasie ohne vorgefertigtes Spielzeug alles bewirken kann!

@Adina: Natürlich denke ich, dass Kinder so sind, wie sie sind, deshalb verteidige ich Bücherwürmer und Stubenhocker! 🙂 Manchmal stolpere ich in solchen Diskussionen einfach über Dinge wie du sie gerade erwähnt hast: Schneckenrennen ... also mit Tieren spielen ist für mich keine Option, auch wenn es "nur" Schnecken sind. Generell finde ich, dass „Wald“ nicht nur ein Spielplatz zum Toben ist, wenn man „Natur“ ernst nimmt. Es ist wie die Diskussion um Umweltschutz und Fliegen hier neulich, jeder sieht das ein bisschen anders und hat andere Prioritäten. Natürlich waren wir schon im Wald, aber es machte keinen besonders einzigartigen Eindruck auf uns, es gab nur Bäume (nicht böse gemeint).

@ Regula Habig: Ich respektiere, dass es Menschen gibt, die anders mit Tieren umgehen als ich, obwohl ich meinen Umgang mit Tieren einfach nicht ändern werde. Als Kind habe ich viel mit Küken, Welpen und Katzen gespielt, ich hatte nicht das Gefühl, dass ich sie verletzt habe oder so, ich habe immer darauf geachtet, dass es ein Spiel "unter Freunden" ist. Ich bringe meinen Kindern auch bei, vorsichtig und rücksichtsvoll gegenüber allen Lebewesen zu sein. Aber wir interagieren täglich mit der Natur, die Frage ist nur: „Wie achtsam?“ Im Wald lernen Kinder viel über die Natur und lernen diese dadurch besser zu schätzen.